Band 4: Ines Seumel: Performative Kreativität. Anregen - Fördern - Bewerten. München 2015, 537 Seiten

Wenn sich kreative Impulse, Kräfte und Strategien deutlich auf die Ausführung und den gestaltenden Vollzug einer HANDLUNG AN SICH beziehen, ist eine performativ ausgerichtete Kreativität gemeint. Wenn eine performative Handlung auf innere Vorstellungen und Befindlichkeiten verweist, auch in sinnbildhafter Form, erfüllt sie zudem eine künstlerisch abbildende Funktion. Der systematisch ausgearbeitete, didaktisch orientierte LEITFADEN zur Begründung und Vermittlung performativer Prinzipien als eigenständiger bildkünstlerischer Ausdrucksmöglichkeit knüpft sehr bewusst an der vielfach geäußerten Skepsis gegenüber der prinzipiellen Lehrbarkeit von Performance an, greift Argumente problembewusst auf und zeigt mit konstruktiven Vorschlägen und zahlreichen Beispielen, wie gerade im Kontext von schulischer oder außerschulischer Kreativitätsförderung die performative Bildsprache gelehrt und erlernt werden kann. Impulse, Übungen, Kriterienkataloge und methodische Hinweise für die Planung, Realisierung und Beurteilung von performativen Sequenzen verfolgen das Anliegen, im Medium der gestalteten Handlung kreative Potentiale experimentell auszuprägen, zu fördern und (auch bewertend) zu reflektieren.