Band 2: Barbara Lutz-Sterzenbach / Johannes Kirschenmann (Hrsg.): Zeichnen als Erkenntnis. München 2014, 670 Seiten

In welcher Hinsicht ist das Zeichnen als epistemische Handlung zu verstehen? Wie wird Erkenntnis generiert und welche Erkenntnisformen sind zu sichten und zu differenzieren? Neben Beiträgen von namhaften Künstlerinnen und Künstlern mit ihren unterschiedlichen Formen der Erkenntnisproduktion über das Zeichnen finden sich Beiträge von Kunstpädagogen, Kunstwissenschaftler und Psychologen. Gefragt wird in diesem interdisziplinären Diskurs auch, wie Vermittlungssituationen des Zeichnens Erkenntnis fördernd gestaltet werden können. In und außerhalb der Schule rückten die digitalen Medien in den letzten Jahren stark in den Vordergrund, während auch in Folge der Minimierung ästhetischer Bildung die eher zeitintensiven, meist analogen Handlungspraxen in den Hintergrund gedrängt wurden. Unstrittig wurden und werden damit wesentliche Aspekte einer ganzheitlichen, multisensuellen Erziehung und Bildung geschwächt. Ziel der international ausgerichteten Publikation ist es, das Zeichnen als kulturelle Praxis in seiner Vielfalt zu erkunden und in den Vermittlungsfeldern als grundlegende Erkenntnisform zu befördern.